Guide | Bewerbungs- & Businessfotografie
„Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance“ – ein Spruch der so abgetreten ist, dass man dafür eigentlich locker EUR 5,00 ins Phrasenschwein stecken müsste. Bei Business- und Bewerbungsfotografie passt diese These jedoch seit jeher wie die Faust auf´s Auge. Studien belegen, dass 50% aller Bewerbungen durch unprofessionelle Bewerbungsaufnahmen den Weg ins Abseits finden. Wir von PYKADO haben unsere ganz eigene Philosophie im Bezug auf Portraits für Bewerbung und Beruf entwickelt. Also schnell den Scheitel gekämmt, das Hemd gebügelt und ein charmantes Lächeln in Richtung Kamera… – wir zeigen euch, auf was ihr achten müsst!
1. Auswahl des Fotografen
Auch wenn für viele das Posen vor der Kamera so unangenehm wie nacktes Busfahren ist, kommt in der Regel keiner an klassischen Bewerbungs- und Businessportraits vorbei. Umso wichtiger ist es, sich einen geeigneten Fotografen zu suchen, der nicht nur professionelle Aufnahmen anfertigt, sondern den Termin auch für dich so angenehm wie möglich gestaltet.
Weil das perfekte Foto in den seltensten Fällen die erste Aufnahme ist, gilt hier: „Nimm dir viel Zeit!“ Mit Fotoautomaten und „Passbild-Buden“ im Kaufhaus hat man da eher schlechte Karten. Fotografen im höheren Preissegment trumpfen hier mit mehr Engagement auf. Bei uns lernt man in einem ausführlichen Gespräch den Fotografen kennen und kann persönliche Vorstellungen mit ihm abgleichen. Ein normales Shooting kann so schon mal mehr als 30 Minuten dauern. Wir haben uns dafür entschieden, komplett auf Zeitansätze bei Bewerbungsshootings zu verzichten. Jeder Kunde braucht seine individuelle Zeit um vor der Kamera warm zu werden.
Preislich liegt man bei den meisten Fotografen in der Regel zwischen EUR 15,00 bis weit über EUR 60,00. Das geschulte Auge des Fotografen, Hilfe beim Posing und hochwertige Bildbearbeitung begründen hier den höheren Preis.
2. Passender Look für deine Zukunft
Die Auswahl des geeigneten Outfits ist genauso wichtig wie nicht zu pauschalisieren. Die Palette der Dont´s ist hier beträchtlich größer, als die der Do´s. Ich gehe an dieser Stelle davon aus, dass keiner von Ihnen mit Hawaiihemd und Flipflops den Termin beim Fotografen wahrnehmen wird. In erster Linie kann man sich aber bei der telefonischen Terminvergabe Tipps vom Fotografen geben lassen. Profis wissen in der Regel über die Kleidungsetikette in den verschiedensten Berufsfeldern Bescheid. Eine Faustregel aus unserem Studio klingt in etwa so: „Lieber mehr mitnehmen als nötig, weglassen kann man vor Ort immer noch!“ Im Klartext heißt das, dass bis zu drei alternative Outfits (je nach Paketgröße) von Vorteil sind. Im Zweifelsfall greift man lieber zum konservativen Outfit und geht so auf Nummer sicher. Ebenso sollte man auf verspielte Farben und ausgeflippte Requisiten verzichten, wenn Sie nicht eindeutig zur Branche passen. Damen sollten beim MakeUp nicht zu dick auftragen. Weniger ist hier mehr! Oft gibt es die Möglichkeit, eine Visagistin, die sich um ein makelloses Hautbild kümmert, zum Shooting dazu zu buchen. Sind die Haare gewaschen und gestylt, die Kleidung gebügelt und von Fusseln befreit, steht den professionellen Businessaufnahmen fast nichts mehr im Wege.
3. Dateien und Bildbearbeitung
Auch wenn es immer noch gebräuchlich ist, seine Bewerbung in gedruckter Form beim Arbeitgeber abzugeben, nimmt der Anteil der Onlinebewerbungen immer mehr zu. Es gibt schon heute Firmen die den Erstkontakt mit neuen Bewerbern nur online akzeptieren. Bei Businessportraits, die später Profile auf Xing oder LinkedIn ergänzen sollen, sind gut aufgelöste Dateien unerlässlich. Deshalb ist es wichtig, vom Fotografen seines Vertrauens, nicht nur den klassischen Bilderbogen zu erhalten, sondern die eigenen Bilder auch digital, auf DVD oder per Download, zu beziehen. Für gedruckte Bewerbungsbilder gibt es kein festgelegtes Maß, deshalb spielt sich in der Regel alles zwischen 4×6 bis 6×9 cm ab.
Ebenfalls ein Prädikat für professionelle Fotografen ist die Sorgfalt in der Nachbearbeitung. Während bei anderen Dienstleistern das Bild direkt von der Kamera in den Drucker wandert, werden beim Profi ausgewählte Bilder einer hochwertigen Retusche unterzogen. Das Entfernen von Hautunreinheiten, Augenringen und ähnlichem Störfaktoren gibt den Bildern den letzten Kick in Richtung Erfolg. Hier muss man jedoch aufpassen, dass man vom Fotografen keine “Kunst” verkauft bekommt. Maßgabe ist nicht das Verfremden der Person, sondern nur eine Veredelung der Haut. Es könnte sonst zu Verwirrungen führen, wenn die Person auf dem Bewerbungsfoto nur wenig Ähnlichkeit mit dem eingeladenen Gast hat.
Fazit:
Auch wenn laut dem 2006 eingeführten Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) das obligatorische Foto auf der Bewerbung kein Muss mehr ist, empfiehlt es sich trotzdem mit einem aktuellen Lichtbild auf dem Dokument zu überraschen.
Egal ob Businessportrait oder Bewerbungsfoto – halten Sie Abstand von „Selfies“ und Urlaubsfotos als Variante der Selbstpräsentation und nehmen Sie sich viel Zeit für die Auswahl Ihres Fotografen.